SPIELBERICHT (20.11.) ++ MÄNNER 1
SG HCL – TSV Betzingen | 27:28 (15:9)
Mit sechs Toren lag der TSV Betzingen zur Pause in Calw bereits hinten. Doch die Blau-Weißen blieben unbeirrt und starteten durch Tempospiel, und dank des berüchtigten Quäntchens Glück im Torabschluss, eine fulminante Aufholjagd. Im letzten Angriff war der, bereits nicht mehr für möglich gehaltene, Punkt in Reichweite. Allerdings landete Leopold Heinzmanns Wurf zum vermeintlichen Ausgleich am Querbalken, sodass der TSV mit einer hauchdünnen 27:28 (9:15)-Niederlage abreisen musste.
Mit dem Erfolg aus der Vorwoche im Rücken, erwischte der TSV in Calw den besseren Start in die Partie. Nach sechs Minuten stand es 5:2 für die Betzinger. Als der Calwer Vincent Goldmann vier Minuten später für einen Gesichtstreffer den roten Karton gezeigt bekam, stand alles auf Sieg. Vom Ausscheiden des Mitspielers angespornt, berappelte sich die, bis dahin schwache, Calwer Hintermannschaft jedoch und die Betzinger hatten große Mühe, zum Torabschluss zu kommen. Aus einem 7:5-Vorsprung wurde schnell der 7:7-Ausgleich und wenig später sogar ein 8:13-Rückstand. In dieser Phase funktionierte bei den Gästen offensiv wenig und auch die Abwehr geriet zusehends in Schwierigkeiten. Mit einem blauen Auge konnte man sich mit 15:9 in die Halbzeit retten.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Männer von Trainergespann Elser/Kussmann dann doch, dass sie Handball spielen konnten. Nach dem Motto „Keine Zeit zu vergeuden“ brachte man den Ball schnell nach vorne und fackelte nicht lange mit dem Abschluss. Die Wurfquoten verbesserten sich im Vergleich zu Halbzeit eins und auch die Abwehr bekam wieder mehr Zugriff. In der Folge fehlte den Betzingern wieder zwei, dreimal die nötige Fortune im Abschluss, die Calwer strauchelten nun aber merklich.
Beim Stand von 23:21 versuchten die Gastgeber die Spielwende durch eine Auszeit zu unterbinden. Dies hatte nur mäßig Erfolg, Leopold Heinzmann glich in der 52. Minute zum 24:24 aus. Eine Minute vor Ende stand es 27:28 mit Ballbesitz für Betzingen. Konnten sich die Männer des TSV für den Kraftakt belohnen? Nein, Heinzmanns Versuch aus zehn Metern landete an der Latte. Auch wenn der krönende Abschluss ausblieb, ein Achtungserfolg war die Aufholjagd in der zweiten Halbzeit allemal.
Die besten Torschützen des TSV Betzingen waren Loris Steinhart (6) und Leopold Heinzmann (5). Bei der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell überzeugte Tim Sprißler mit 7 Treffern.
Nächste Woche kommt der VfL aus Nagold zu Gast (27.11., 19.45 Uhr), mit dem man vor zwei Jahren gemeinsam aus der Bezirksklasse aufgestiegen ist.
Es spielten unter den Trainern Elser und Kussmann: Lohan, Welther (1), Steinhart (6), Widmer (2), Pyschik, Lawitschka (4), Sotirov (2), Geldreich (4), Mäge, Pavlovic (2), Schlotterbeck (1), Kriz, Heinzmann (5)